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Möbelbauarten 

Es gibt verschiedene Möbelbauarten, die sich je nach Beschaffenheit der einzelnen Möbelbauteile und deren Zusammenbau unterscheiden. Dazu gehören der Brettbau, Rahmenbau, Stollenbau und Plattenbau.



 Brettbau 




Beim Brettbau werden die einzelnen Möbelbauteile aus verleimten oder unverleimten Brettern gefertigt, wobei die schönere Seite des Holzes nach außen zeigt, um die ansprechendere Maserung zu präsentieren. Bei der Auswahl der Bretter ist auf eine gleichmäßige Farbe und Maserung zu achten. Der Zusammenbau erfolgt durch Holzverbindungen wie Grat, Nut, Feder, Zinken und Zapfen, die das Arbeiten des Holzes berücksichtigen.




Rahmenbau 




Rahmenfriese sollten aus Herz- und Mittelbrettern hergestellt werden, um stabil zu stehen. Die Friesen können entweder zusammengeschlitzt, gestemmt oder gedübelt werden. Die senkrechten Rahmenfriese dienen in der Regel dazu, die Füllungen aufzunehmen und zu halten. Zu diesem Zweck sind sie genutet oder gefälzt.
Füllungen werden aus Vollholz, Sperrholz oder Spanplatten hergestellt. Besonders bei Vollholzfüllungen sollten sie nicht fest mit dem Rahmen verbunden werden. Bei der Holzauswahl ist es wichtig, auf Farbe und Maserung des Holzes zu achten, und die schöne Seite nach außen zu nehmen. Es ist vorteilhaft, die Füllungen in einen Falz zu legen, um beim Schwinden von Vollholzfüllungen keine unbehandelten Randstreifen zu haben. Bei Türen sollten die Füllstäbe etwas über den Rahmen vorstehen, während sie bei den Seiten mit den Friesen bündig sein oder zurückstehen sollten, damit Fach- und Laufleisten an die Rahmenfriese angeschraubt werden können.
Bei Zwischenwänden und Rückwänden werden die Füllungen in der Regel genutet. Die Böden können unlösbar mit den Seiten verleimt oder durch Schrankbeschläge lösbar miteinander verbunden werden. Beim Stollenbau erhalten die Möbel seitliche Stollen, die gleichzeitig als Möbelfüße dienen. Seiten, Türen und Böden können entweder als Rahmen gearbeitet oder als Platten hergestellt sein. Die Stollen sind mit den Seiten durch Dübel oder Federn verbunden, während die Böden mit den Seiten und Stollen verdübelt und verleimt werden.



 

Stollenbau 





Die Teile der Möbel im Stollenbau können wie die Möbelbauteile im Rahmenbau verleimt oder mittels Schrankbeschlägen miteinander verbunden werden. Bei Stühlen, Hockern, Tischen und Fußgestellen sind die Stollen durch Zargen miteinander verbunden, wobei Dübel oder Zapfen als Verbindungsmittel dienen.
Sitzflächen und Tischplatten aus Sperrholz oder Spanplatten werden auf das Gestell geleimt und gegebenenfalls zusätzlich gedübelt. Wenn sie aus Vollholz sind, werden sie mittels Schwundklötzen oder Schwundklammern mit dem Zargengestell verbunden, damit das Holz arbeiten kann. Tischplatten aus Vollholz erhalten häufig noch Gratleisten.




Plattenbau


Beim Plattenbau bestehen die Möbelteile aus furnierten Sperrholz- oder Spanplatten. Die sichtbaren Kanten der Platte müssen mit Anleimern versehen werden. Die Verbindung der Seiten mit dem Boden erfolgt stumpf oder auf Gehrung mittels Dübeln oder Formfedern, aber auch mit lösbaren Verbindungsbeschlägen. In Plattenbauweise hergestellte Möbel erhalten entweder einen Sockel oder ein Fußgestell. Es können aber auch die Seiten als tragendes Element bis zum Boden durchgehen.

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