Holzarbeiten Leichtgemacht
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Holzleim


Holzleim ist ein effektiver Klebstoff, der eine unsichtbare, stabile und dauerhafte Verbindung von Holz oder Holzwerkstoffen ermöglicht. Je nach Anwendung gibt es verschiedene Lösungen für eine optimale Verklebung. Bei der professionellen Verarbeitung sind einige wichtige Punkte zu beachten. Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Holzleim: Weißleime und PU-Leime, auch bekannt als PUR-Leime. Die Auswahl des richtigen Klebstoffs hängt von Faktoren wie dem Material, der Beschaffenheit des Untergrunds sowie thermischen und physikalischen Belastungen ab. Es ist wichtig, die Beanspruchungsgruppe zu verwenden, die für das jeweilige Projekt geeignet ist.

DIE D-KLASSEN
Holzleime werden in vier Beanspruchungsklassen unterteilt. Diese Klassifizierungen ordnen Leime nach ihren Mindest-Scherfestigkeitswerten und ihrem Verhalten unter Feuchtigkeits- und Wassereinwirkung einer entsprechenden Gruppe zu. D4 ist dabei die höchste Qualität mit optimaler Wasserbeständigkeit.



 

Klasse D1
Innen: In trockener Umgebung, Holzfeuchte muss unter 15 % bleiben.
Außen: Nein

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Klasse D2
Innen: Gelegentliche kurzzeitige Wasser- bzw. Kondenswassereinwirkung, bis zu einer Holzfeuchte von maximal 18 %.
Außen: Nein

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Klasse D3
Innen: Kurzzeitige Wassereinwirkung oder höhere Luftfeuchte im Raum.
Außen: Ja, wenn nicht direkt der Witterung ausgesetzt, also ohne ständige Wasser- und Feuchtebelastung.

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 Klasse D4
Innen: Material kann häufiger und länger einer Wasser- und Feuchtebelastung ausgesetzt sein.
Außen: Ja, mit angemessenem Oberflächenschutz.

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Weißleim
Weißleime basieren auf PVAc (Polyvinylacetat) und sind eine beliebte Wahl im Schreiner- und Verarbeiteralltag. Sie bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten, von Korpusbau bis Innenausbau. Soudal bietet eine Auswahl an Weißleimen in den Beanspruchungsgruppen D1 bis D3 an, und alle Produkte sind lösemittelfrei. D1-Leime eignen sich ideal für den Einsatz in Innenräumen ohne Feuchtigkeitsentwicklung. D2-Leime sind wasserfest nach DIN EN 204 und können gelegentlicher Wassereinwirkung standhalten. D3-Leime sind für Räume geeignet, die hoher relativer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind (siehe Tabelle oben). Die Verarbeitung von Weißleimen ist einfach, erfordert jedoch eine glatte Untergrundfläche, um eine perfekte Verbindung der Kontaktstellen zu gewährleisten. Die Oberflächen sollten sauber, trocken und frei von Staub und Fett sein.

PU-LEIM
PU-Leime sind einkomponentige Kleber auf Basis von Polyurethan und gelten als die fortschrittlichsten Klebstoffe im Holzbereich. Sie härten durch Feuchtigkeit aus und gehören zur Beanspruchungsklasse D4, was bedeutet, dass sie wasserresistent sind und unter angemessenem Oberflächenschutz auch im Außenbereich verwendet werden können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Bauteile, die mit D4-Leim behandelt wurden, aber keinen ausreichenden Schutz haben, nicht dauerhaft direkter Witterung ausgesetzt sein sollten. Langfristig könnten Einflüsse wie Regen, Sonneneinstrahlung und Kälte ihnen schaden. Ein großer Vorteil von PU-Leimen ist ihre Vielseitigkeit. Sie können nicht nur zwei Holzteile miteinander verbinden, sondern auch ein Holzteil mit einem Werkstück aus einem anderen, nicht saugenden Material. Im Gegensatz zur Verwendung von Weißleim können PU-Leime auch leichte Unebenheiten überbrücken. Es ist jedoch auch bei der Verarbeitung von PU-Klebstoffen wichtig, dass der Untergrund sauber, trocken und frei von Staub und Fett ist. Bei der Verarbeitung sollte immer auf gute Belüftung und Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Handschuhen geachtet werden.

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Um das beste Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, die offenen Zeiten und Presszeiten des Holzleims zu berücksichtigen. Die offene Zeit bezieht sich auf den Zeitraum zwischen dem Auftragen des Leims und dem Zusammenpressen der Werkstücke und hängt von der Temperatur ab. Die untenstehende Tabelle gibt Werte für eine Umgebungstemperatur von 20°C an. Zusätzlich spielen Faktoren wie potenzieller Luftzug im Raum, Holzfeuchtigkeit und Leimauftragdicke eine Rolle.
Um eine feste Verbindung zwischen zwei Werkstücken zu erreichen, ist nach dem Leimauftrag ausreichender Pressdruck erforderlich. Bei PU-Leim verhindert dies auch, dass der aufschäumende Klebstoff die Teile auseinandertreibt. Es wird empfohlen, eine Zwinge oder eine Leimpresse zu verwenden, da Klebeband sowohl bei Weißleimen als auch bei PU-Leimen nicht ausreichend ist.

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